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Zitat diepresse.com 25.02.2014 | 15:39 | Von Almuth Spiegler (Die Presse)

"Sie wirkte wie aus einer anderen Welt, als die „Presse" sie 2006 in der Wiener Glas-Galerie Kocavek zum Interview traf - eine alte Wiener Dame, aber bodenständig, mit fast rustikal roten Backen, die jeden Sommer von New York auf eine Almhütte nahe dem Grundlsee zog. Um dort ohne Telefon, ohne Strom, nur eins zu tun, zu malen. „Ich muss irgendetwas Künstlerisches machen - immer, immer, immer", meinte sie. Ähnlich ihrer Malerkollegin Maria Lassnig merkte man Edith Kramer eine von der Jugendbewegung geprägte Kindheit an, ihre Verbundenheit zur Natur. Nur ging die in eine jüdische, von Kunst und Psychoanalyse geprägte Familie Geborene völlig andere Wege als die drei Jahre später geborene Kärntnerin.

Edith Kramers großer Verdienst liegt weniger in ihrer eigenen, naturalistischen Malerei (wie wohl diese bei ihr an erster Stelle stand), als in der Einführung der Kunsttherapie in den USA, in die sie 1938 auswandern musste. Mit 33 Jahren wurde sie dort in der Nachkriegszeit als „Kunsttherapeutin" in einer New Yorker Reform-Institution für Straßenkinder beschäftigt. Die Kombination ihrer Kenntnisse aus dem eigenen Künstlertum und von Sigmund Freuds Psychoanalyse ließen Kramer ihre Therapieform entwickeln, die sie 1958 erstmals festhielt („Art Therapy in a Children's Community"). 1975 erschien ihr in viele Sprachen übersetzter Klassiker „Kunst als Therapie mit Kindern", die 6. Auflage in deutscher Sprache ist gerade in Druck [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link:

http://diepresse.com/home/kultur/kunst/1567311/Edith-Kramer_...
Quelle: diepresse.com/home/kultur/kunst/1567311/Edith-Kramer_Mutter-der-Kunsttherapie-ist-gestorben


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